Haute Couture Austria Award 2017

HAUTE COUTURE AUSTRIA AWARD 2017 wurde in der Gerhard Rühm-Ausstellung im Bank Austria Kunstforum Wien vergeben

 
Der Award ist Sprungbrett für junge Designerinnen und Designer und wird seit 14 Jahren von der Wirtschaftskammer Österreich verliehen. Für die Würdigung des modischen Lebenswerks mit dem HAUTE COUTURE AUSTRIA ICONIC AWARD 2017 sind Iris Apfel, Iris Strubegger, Veruschka und Werner Schreyer nominiert.
Wien (LCG) – Der von der Wirtschaftskammer Österreich in Zusammenarbeit mit Fashion-Experten Wolfgang Reichl initiierte HAUTE COUTURE AUSTRIA AWARD 2017 ist heuer vom künstlerischen Schaffen des Multitalents Gerhard Rühm inspiriert, dem das Bank Austria Kunstforum Wien ab 4. Oktober 2017 eine umfassende Werkschau widmet. Einen Tag vor der offiziellen Eröffnung der Ausstellung, am 2. Oktober 2017, steht das Ausstellungshaus auf der Freyung ganz im Zeichen der Mode: Insgesamt 32 Designerinnen und Designer präsentieren inmitten von Rühms Kunstwerken beim 14. HAUTE COUTURE AUSTRIA AWARD 2017 auf Einladung der UniCredit Bank Austria ihre Kollektionen.
Der HAUTE COUTURE AUSTRIA AWARD gilt als Sprungbrett für heimische Designerinnen und Designer und ist oftmals der Startschuss für die erste eigene Kollektion. Angelehnt an Rühms Kunstwerk „Nachmittags“ waren die Designerinnen und Designer in der diesjährigen Ausschreibung eingeladen, sich in ihren Kollektionen dem Thema „Black Lace“ zu widmen. Schon im Vorfeld wurden die eingereichten Couture-Modelle mit Topmodel Marie Jørgensen von Sigrid Mayer für ein Lookbook perfekt in Szene gesetzt.
 
„Die Präsentation in der Ausstellung von Gerhard Rühm zeigt, wie stark Kunst und Mode zusammengehören und sich gegenseitig inspirieren. Der HAUTE COUTURE AUSTRIA AWARD gibt einen eindrucksvollen Überblick über das künstlerische und handwerkliche Schaffen österreichischer Designerinnen und Designer“, sagt Bundesinnungsmeisterin Annemarie Mölzer im Vorfeld der Veranstaltung.

Prominente Jury und Fashion Show vom Goldenen Quartier

Wer sich über den HAUTE COUTURE AUSTRIA AWARD 2017 freuen darf, entscheidet am 2. Oktober 2017 bei der glanzvollen Show in den Ausstellungsräumen des Bank Austria Kunstforum Wien eine prominent besetzte Jury, der unter anderem Ingried Brugger (Direktorin Bank Austria Kunstforum Wien), Gerhard Rühm (Künstler), Iris Strubegger (Model), Werner Schreyer (Model), Annemarie Mölzer (Bundesinnungsmeisterin), Ruth Iwonski-Bozo (Bereichsleitung Private Banking der UniCredit Bank Austria), Elena Carriere (Model), Thomas Hahn (Goldenes Quartier), Csilla Szechenyi (Werberin), Sigrid Mayer (Fotografin) und Pierre Sarkozy (DJ und Model) angehören.
Fashionistas können sich auch auf eine Show des Goldenen Quartiers freuen, bei der es unter anderem die aktuelle AMICIS-Kollektion zu sehen gibt. Modische Akzente für das Haar setzt Schwarzkopf Professional.

Modisches Lebenswerk wird mit dem HAUTE COUTURE AUSTRIA AUSTRIA ICONIC AWARD 2017 ausgezeichnet

Für den Lebenswerk-Preis sind in diesem Jahr mit Iris Apfel, Iris Strubegger, Veruschka und Werner Schreyer vier internationale Größen der Modewelt mit österreichischen Wurzeln nominiert.

Die Designer beim HAUTE COUTURE AUSTRIA AWARD 2017 im Bank Austria Kunstforum Wien

  • Judith Frank, Atelier für Mode & Design, Burgenland
  • Kateryna Kiss, Mode-Atelier Kiss, Oberösterreich
  • Irena Novinsek, Mode Irene Novinsek, Kärnten
  • Ljiljana Stevic, Maß-Änderungsschneiderei, Niederösterreich
  • Heide Linzer, Maß-Modellschneiderei, Niederösterreich
  • Diana Saroni, Niederösterreich
  • Eva-Maria Handl-Lagler, Genoveva, Niederösterreich
  • Roswitha Alt-Polland, Modewerkstatt, Niederösterreich
  • Bianca Pennerstorfer, Atelier Bianca, Niederösterreich
  • Ingeborg Machacek, i ART, Wien
  • Michaela Mayrhofer, Mayrhofer Michaela Mobilschneiderei für alle Fälle, Oberösterreich
  • Angelika Rosenlechner, diARmo, Salzburg
  • Lena Spreitzhofer, LS design, Steiermark
  • Judith Gorlier, Madame Gorlier, Steiermark
  • Aslija Sljivar, Aska’s Design, Steiermark
  • Claudia Polic, Unperfekt, Steiermark
  • Sieglinde Ploder, Steiermark
  • Christa Franz, Textile Design christA franZ, Steiermark
  • Markus Spatzier, Manufaktur Herzblut, Tirol
  • Sylvia Dingsleder, Tiroler Gwandl, Tirol
  • Tamara Wiesner-Bujac, Tara B, Tirol
  • Marlene Lupp, Modesalon, Wien
  • Christina Schatzeder, CHA RAK TER Couture, Wien
  • Karin-Anna Ordelt, Atelier, Wien
  • Patrizia Markus, Pollsiri, Wien
  • Sabine Hackl, Atelier Sabine Hackl, Wien
  • Julia Lara, Wien
  • Kerstin Winkels, meisterkez, Wien
  • Alexandra Gogolok-Nagl, Couturewerkstatt Alexandra Gogolok-Nagl, Wien
  • Karin Pfeifenberger, Die Schneidermeisterei, Wien
  • Marion Vebber, Mary’s Modewerkstatt, Wien
  • Linda Zlok, Modedesign Linda Zlok, Wien

Über die Ausstellung „Gerhard Rühm“

Zugleich Komponist, Performer, Literat und bildender Künstler bewegt sich Gerhard Rühm (geboren 1930) seit nunmehr sechs Jahrzehnten als Grenzgänger zwischen den Kunstdisziplinen. Im Zwischenraum von Wort und Bild, Sprache und Musik sowie Schrift und Zeichnung sucht er eine stete Erweiterung medialer Ausdrucksweisen, die Wahrnehmungsgewohnheiten durchbrechen und neue Sinnhorizonte eröffnen. Rühms gattungsübergreifender, performativer Ansatz, der sich in den frühen 1950er-Jahren herausbildete, nimmt in vielem vorweg, was sich in der Kunst der 1960er-Jahre als internationale Tendenz hin zur „Verfransung“ der Medien (T. W. Adorno) durchsetzte und in Strömungen wie Fluxus, Happening oder Conceptual Art manifestierte.
Die retrospektive Werkschau trägt dem richtungsweisenden Schaffen Rühms in seiner Vielfalt Rechnung und verhandelt dessen internationale Bedeutung als Intermedia-Pionier aus heutiger Perspektive, in der die Figur des „artist-poet“ erneut an Aktualität gewinnt.
Rühms „visuelle poesie“ – zwischen Schrift und Bild pendelnde „schreibmaschinenideogramme“, „typocollagen“, „schriftzeichnungen“ und „fotomontagen“ –, und deren musikalisches Pendant, die „visuelle musik“, mit grafisch bearbeiteten Notationen, sowie automatische, gestische und konzeptionelle Zeichnungen und Schriftfilme werden ebenso gezeigt wie seine „auditive poesie“, Klavierstücke, Chansons und Melodramen an der Schwelle von Sprache und Musik zu hören sind.
Die Ausstellung ist von 4. Oktober 2017 bis 28. Jänner 2018 im Bank Austria Kunstforum Wien zu sehen.